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Karneval in Bardenitz - Das Landleben in Bardenitz und Pechüle – alles andere als langweilig!

  • Erstellt von Mirco Ullrich
  • Fasching, Dorffest

Samstag, 20:09 Uhr, 50 km weg von der Landeshauptstadt sitzen fünf Potsdamer gespannt im Sportsaal von Pechüle, um erstmalig den Karneval hautnah mitzuerleben. „Wir haben ja schon einiges von unserem Kollegen aus Pechüle gehört, aber uns war nicht klar, was die Dörfer Bardenitz, Pechüle und Klausdorf zum Karneval auf die Beine stellen können“, meint die begeisterte Potsdamerin Birgit Spickermann nach der Karnevalsshow.

Nach dem 3. Gong wurde um 20:15 Uhr dann nach 2 Jahren (Zwangs-) Pause der Karneval im Sportsaal in Pechüle eröffnet. „Das soll eine Turnhalle sein“, wundert sich der Potsdamer Christian Wegner, „die Bühne mit ihrer Licht- und Musikanlage, Kulisse und den Zuschauerrängen lässt eher an das Varietétheater ´Wintergarten´ in Berlin erinnern!“.

Sofort bebet der Saal als Zwida mit ihren 6 Zwergen und Schneeflittchen aus einem Bardenitzer Vorgarten zum Leben im Sportsaal erweckt wurde! „Die ´Zwerge sind los – groß´ - unter diesen Karnevalsmotto konnte sich niemand von uns etwas vorstellen“, erzählt die Potsdamerin Lisa Reichel, die in einem Hasenkostüm erschienen war. „Niemand von uns wusste, was sich rund um das Thema Zwerge in einer 2-stündigen Karnevalsshow mit Tanz, Musik und witzigen Dialogen über das Dorfleben berichten lässt“, ergänzte der Städter Christian Wegner. Dieses Mal standen nämlich die zahlreichen Vereine von Bardenitz und Pechüle im Mittelpunkt des Geschehens, wo die Karnevalisten in Kostüm, mit Musik, Tanz und Sketcheinlagen das abwechslungsreiche und vielfältige Vereinsleben den Zuschauern präsentierten. So verdreht die Tanzgruppe „Häschen“ des Kaninchenvereins nicht nur Zwerg Zwobi den Kopf, sondern auch Zwerg Zwirco ließ sich nach seinem missglückten Wilhelm Tell Schuss vom Tanz des Schützenvereins mitreißen. Die Billiard Tanzfreunde mit der Nachwuchsakrobatin Elenor aus Bardenitz bewegten sich eindrucksvoll zu klassischen und rockigen Rhythmen. Noch vor der Pause brachten sowohl die Zwerge Zweiner, Zuwie und Zwarko mit ihren Sketcheinlagen als auch die Tänzerinnen des Hausbodenvereins mit dem Sommerhit „Layla“ den Sportsaal noch einmal zum Kochen. Nach der Pause sang Schneeflittchen für die beiden Zwerge Zwida und Zwirco ein Lied über Liebe und Sehnsucht, bevor dann die freiwillige Feuerwehr aus Bardenitz sowie die Treckerbabs vom Treckerverein mit ihren Performances die Zuschauer noch einmal mitrissen. Das große Karnevalsfinale wurde dann mit der 11-köpfigen Musikkapelle aus Bardenitz, den „Keilbergern“, begleitete.

„Es war ein sehr abwechslungsreiches und stimmungsvolles Programm, bei dem die sieben Zwerge mit ihren Dialogen zwischen den Tanzeinlagen nicht nur meine Lachmuskeln strapazierten, sondern mich besonders beeindruckt, was das Landleben den Dorfbewohnern außerhalb der Karnevalssaison alles bietet“, schwärmte die Potsdamerin Lisa Reichel.

Für die fünf Potsdamer steht nach diesem Karnevalsabend fest, dass dies ein ganz besonderer Ort sein muss, wo scheinbar nicht nur wie zum Karneval über 50 Mitwirkende zwischen 14 und 65 Jahren zusammen etwas Großartiges bewegen, sondern wo scheinbar auch im übrigen Jahr das Dorfleben alles andere als langweilig sein muss! „Wir werden wiederkommen, egal ob zum Karneval oder zu anderen Veranstaltungen – wir fühlen uns hier sehr wohl!“, sagt Birgit Spickermann, bevor sie mit ihren Potsdamer Freunden auf der Tanzfläche zwischen den Dorfbewohnern verschwand.

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